Montag, 17. Mai 2010

Halte an dich, du Störenfried!

Erst der mühevolle Versuch die Tür fachgemäß zuzudrücken. Nach mehr oder weniger mäßigem Erfolg wird sich gemütlich hingesetzt oder hingehockt, das liegt im Ermessen des Betrachters. Doch so soll es nicht lange bleiben, denn neben dem Altstädter Rathaus, der Karlsbrücke und weiteren typisch Prager Sehenswürdigkeiten wird zumindest mir auch die Toilettensituation der Stadt im Gedächtnis bleiben. Abschließen? Unnötig! Ein kräftiger Griff gegen die Türklinke oder ein kräftiger Tritt gegen die Tür muss reichen, um ungebetene Gäste draußen zu halten. Die tschechische Toilette überlebt ohne Schlüssel, Drehknauf oder Zusperrmöglichkeit.
Meine Waden- und Unterarmmuskulatur wird in jedem Fall trainiert, denn logischerweise lässt bei mir niemand den Versuch ungenutzt, mal zu schaun, ob nicht doch die geschlossene Tür ein Zeichen für ein freies Klo sein könnte.

In diesem Sinne: Wasser Marsch!

(Das diese Beschreibung nicht auf 100% der WCs Prags zu trifft, versteht sich von selbst. Überraschend ist nur, dass es nicht nur in abgeranzten Clubs der Fall ist, sondern eben auch in Kneipen, Cafés und Restaurants.)

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