Mittwoch, 29. Dezember 2010

1, 2, 3, 4 x Hamburger Kunsthalle: Cut. Scherenschnitte 1970 - 2010

Die Details bestimmt das Gesamtbild. Scherenschnitt wird häufig als 'Frauenkunst' beschimpft. Das ist doch Fleißarbeit! Und damit Frauenarbeit? Quantitativ muss ich mich dem, besonders durch meine Auswahl der Künstler in dem Fall besonders Künstlerinnen, wohl beugen. Doch mit der Aussage "Frauenkunst" ist noch nicht viel gesagt, sagt es schließlich nichts über das qualitative Urteil aus. Scherenschnitte sind traditionsreich (wie als Teil seines Schaffens, Kosmos Runge, auch in der Kunsthalle zu sehen) und die modernen genau mein Fall.

Großflächiges wird detailliert bearbeitet. Die Ausstellung "Cut. Scherenschnitte 1970 - 2010" gibt einen Blick auf die Vielfalt des modernen Scherenschnitts. Fein bis Grob - Einfach bis Kompliziert. Eine facettenreiche Ausstellung, in der ich einige Künstlerinnen aus meiner eigenen Ausstellungserfahrensgeschichte glücklicherweise wiedergetroffen habe.

Gabriele Basch

falk
2010
Lack auf Papier




Erstes Wiedersehen: Gabriele Basch erhielt 1997 ein Stipendium für das Künstlerhaus Schloss Plüschow.

Katharina Hinsberg

X x A4
2010
Canson Mi-Teintes, Rot-Orange



Annette Schröter

Wildwuchs 8
2010
Papierschnitt


Zweites Wiedersehen: Annette Schröter vor zwei Jahren in einer Ausstellung des Museums der bildenden Künste Leipzig.

Charlotte McGowan-Griffin

The Whiteness of the Whale III
2010
Holz und Papier








Drittes Wiedersehen: Charlotte McGowan-Griffin bei der Preview 2010 in Berlin.

Kara Walker

Darkytown Rebellion
2001
Papierschnitt und Projektion



Felix Droese

Hunde, die den Stock lecken, der sie prügelt
1979
Papierschnitt



noch bis 6. Februar 2011

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