Die Details bestimmt das Gesamtbild. Scherenschnitt wird häufig als 'Frauenkunst' beschimpft. Das ist doch Fleißarbeit! Und damit Frauenarbeit? Quantitativ muss ich mich dem, besonders durch meine Auswahl der Künstler in dem Fall besonders Künstlerinnen, wohl beugen. Doch mit der Aussage "Frauenkunst" ist noch nicht viel gesagt, sagt es schließlich nichts über das qualitative Urteil aus. Scherenschnitte sind traditionsreich (wie als Teil seines Schaffens, Kosmos Runge, auch in der Kunsthalle zu sehen) und die modernen genau mein Fall.
Großflächiges wird detailliert bearbeitet. Die Ausstellung "Cut. Scherenschnitte 1970 - 2010" gibt einen Blick auf die Vielfalt des modernen Scherenschnitts. Fein bis Grob - Einfach bis Kompliziert. Eine facettenreiche Ausstellung, in der ich einige Künstlerinnen aus meiner eigenen Ausstellungserfahrensgeschichte glücklicherweise wiedergetroffen habe.
Gabriele Basch
falk
2010
Lack auf Papier
Erstes Wiedersehen: Gabriele Basch erhielt 1997 ein Stipendium für das Künstlerhaus Schloss Plüschow.
Katharina Hinsberg
X x A4
2010
Canson Mi-Teintes, Rot-Orange
Annette Schröter
Wildwuchs 8
2010
Papierschnitt
Zweites Wiedersehen: Annette Schröter vor zwei Jahren in einer Ausstellung des Museums der bildenden Künste Leipzig.
Charlotte McGowan-Griffin
The Whiteness of the Whale III
2010
Holz und Papier
Drittes Wiedersehen: Charlotte McGowan-Griffin bei der Preview 2010 in Berlin.
Kara Walker
Darkytown Rebellion
2001
Papierschnitt und Projektion
Felix Droese
Hunde, die den Stock lecken, der sie prügelt
1979
Papierschnitt
noch bis 6. Februar 2011
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